„Die Phase ohne Rennen dauert jetzt schon ganz schön lange und da war natürlich auch viel Zeit nachzudenken. Es wird einem dann schnell bewusst wie gut man es als Radprofi hat, und dass es in unserer Gesellschaft natürlich auch Menschen gibt, die unsere Hilfe brauchen. Ich habe mich als Folge dieser Überlegungen dazu entschieden, ein Projekt zu starten, das einerseits einem guten Zweck dient, andererseits aber mir auch Motivation für das tägliche Training gibt. Als Partner und Spendenempfänger habe ich das Deutsche Kinderhilfswerk ausgesucht, da ich der Meinung bin, dass Kinder aufgrund der aktuellen Krise etwas aus dem Fokus gerutscht sind. Kinder sind aber unsere Zukunft und sollten daher immer Thema sein. Ein kleiner Teil soll auch meinem Heimatverein, dem KJC Ravensburg, zugutekommen. Auch dort engagieren sich Menschen stark für den Nachwuchs und da möchte ich in jedem Fall etwas zurückgeben.
Die Challenge selbst ist natürlich Neuland für mich. Ich bin bisher weder im Training noch in einem Rennen über 8000hm gefahren. Wir werden sehen wie mein Körper auf diese Belastung reagiert, das Ganze muss man sich wohl gut einteilen. Spezielle Vorbereitung absolviere ich keine, es soll einfach mal ein extremer Reiz für meinen Körper werden. Wir rechnen mit ca. 9 bis 10 Stunden Fahrzeit, da ich wohl in etwa 1000 oder 1200hm pro Stunde klettern werde und man dann jeweils die Abfahrtszeit noch mit einrechnen muss. Eine geeignete Strecke dafür haben wir im Ötztal gefunden, die kennen sich ja mit extremen Veranstaltungen durch den Ötztaler Radmarathon gut aus. Jetzt hoffe ich natürlich, dass wir möglichst viele Spenden sammeln können und ich auch die vollen 8848hm fahren muss.“