Ein Drache, so heißt es in einer Sage, wohnte einst am Grunde des Piburger Sees. Manchmal kroch er aus seinem Versteck am Berg heraus und hinunter zum Bach. Woher die Menschen das wussten? Weil der Drache den Weg mit seinem giftigen Atem rot färbte. Heute fürchten sich kleine Urlauber nicht mehr vor dem Drachen von früher, denn wenn es im Sommer am Piburger See rot leuchtet, sind das nur Blumen oder die Sonnenschirme vom Schwimmbad. Hier kreischt man nicht wegen wilder Fabeltiere, sondern vor Freude, weil die Sonne so herrlich kitzelt und man im türkisblauen Wasser bis zur Schwimminsel mitten im See kraulen kann. Wunderbare Alternative: Im Ruderboot über den See fahren. Der Piburger See auf 900 m ist zwar einer der höchst gelegenen Seen in Tirol, er ist aber auch der wärmste, obwohl er von gigantischen Bergen umgeben ist. Und weil sich die Spitzen, allen voran die des Acherkogels, im klaren Wasser spiegeln, nennt man den Piburger See auch „Spiegel der Berge“.