
Hannibal - die größte Show der Alpen
Gletscherschauspiel 16.04.2021
Das Gletscherschauspiel HANNIBAL versetzt Karthago in die wildeste Bergwelt Tirols. Eine real gespielte Alpenquerung mit Mitteln der Gegenwart, eine Performance von über 500 Teilnehmern am Rettenbachgletscher in 3000 Metern Seehöhe. Einmal still, einmal donnernd breitet sich eine präzise Choreographie von Tänzern und Lawinen, Pistenbullys, Base-Jumper, Flugzeugen, Helikoptern und Skidoos, Paraglider und Skifahrern über den Gletscher aus. Zuletzt hatten achttausend Zuschauer sich eingefunden, um den Coup des karthagischen Feldherrn live und mit allen Sinnen mitzuverfolgen. Eine Show des Künstlernetzwerks Lawine Torrèn, die mit nichts vergleichbar ist, das größte zeitgenössische Schauspiel der Welt.
218 v. Chr. überquerte Hannibal, begleitet von einem farbenprächtigen Heer aus 60.000 Afrikanern, Kelten, Spaniern, tausenden Pferden und 37 Elefanten, in nur zehn Tagen den Alpenhauptkamm und besiegte Italien.
Trotz militärischer Überlegenheit verzichtete Hannibal auf die Eroberung Roms. Ein Verzicht mit historischen Konsequenzen: Dem Zögern folgte die Niederlage gegen die Römer auf dem eigenen Boden. Rom stieg zur beherrschenden Macht im Mittelmeerraum auf, das nordafrikanische Karthago versank in Bedeutungslosigkeit.


Verlauf einer Alpenquerung
Architektonisches Meisterwerk der Natur
Der Horizont zeichnet in der Dämmerung Scherenschnitte der 3.000 m hohen Berggipfel. Dies ist der Bilderrahmen für die größte, von der Natur geformte Showbühne der Welt. Gespielt wird einmal in unmittelbarer Nähe der Zuschauer, ein anderes Mal kilometerweit entfernt. In den Köpfen der Besucher entstehen großformatige Bilder, die in die Theatergeschichte eingingen. Auf der riesigen Videowall inmitten der Bühne, unmittelbar neben der circa zehn Meter haushohen Stufenpyramide, werden entfernte Szenen in Großaufnahmen herangezoomt. Zusammen mit Sölden und Red Bull inszeniert das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn die historische Alpenquerung Hannibals mit Pistenbullys, Flugzeugen, Tänzern, Helikoptern und Extremsportlern.
Ein atemberaubendes Großraumtheater – eine moderne Parabel um Machtstreben, Liebe, Intrigen und Weltpolitik.
FR 16. April 2021, 19.30 UHR Abenddämmerung, 67 Minuten
Kreation: Lawine Torrèn
Text: Joey Wimplinger
Sprecher: Harald Krassnitzer
Musik: Peter Valentin
Choreografie: Donna Jewell
Lichtdesign: Frank Lischka
Pyroeffekte: Christian Czech
Video: Stefan Aglassinger
Produktion: Klaudia Gründl de Keijzer
Flugleitung: Hans Huemer
Bauten: Bergbahnen Sölden
Idee und Regie: Hubert Lepka
Initiator: Ernst Lorenzi
Produzenten: Red Bull, Sölden, Lawine Torrèn


Ein Panorama Ereignis
Am Ende der Gletscherstraße erwächst die einzigartige Naturbühne des Rettenbach Gletschers mit seinen umliegenden Berggipfeln. Was sich hier abspielt ist intensiv wie ein Film und dennoch in jeder Sekunde LIVE. Sämtliche Cinemascope- und IMAXFormate werden durch die Naturbühne des Gletschers spielend in den Schatten gestellt. Hannibals Bühne breitet sich auf 185 Grad aus und findet in der dritten Dimension statt. Darstellung, Dramaturgie, Musik, Licht & Pyrotechnik verschmelzen zur realen Immersion. Während Harald Krassnitzer die Geschichte Hannibals erzählt, geschieht vor den Augen der Zuschauer Unglaubliches: Pistenbullen werden zu Elefanten, 150 Skilehrer wedeln als afrikanische Wüstenstämme über die Schneedünen, Hannibal persönlich thront auf einem fahrenden Turm. Peter Valentins Musik - ein emotionaler Soundscore - verbindet all das atemberaubende Geschehen zu einem phantastischen Film im Kopf.

Elefant übersiedelt vom Salzburger Festspielhaus in die Bergwelt der Ötztaler Alpen
“Die Liebe der Danae, Sommer 2016, Großes Festspielhaus. Ich sehe Alvis Hermanis´ Inszenierung der Richard Strauss Oper und denke: diese Stufenpyramide erinnert mich stark an jene Schneepyramide im Gletscherschauspiel HANNIBAL. Und dann kommt da von rechts ein lebensgroßer weißer Elefant hereingerollt. Was für ein herrlicher Zufall. Etliche Wendungen und Absprachen später fährt ein riesiger LKW der Bergbahnen Sölden bepackt mit dem Dickhäuter Richtung Gletscher. Dank Salzburger Festspiele konnte die strahlende Skulptur aus dem Kulissenzoo geholt und in die Bergwelt der Ötztaler Alpen freigelassen werden,” erzählt Regisseur Hubert Lepka.

Ein Elefant zu Seinesgleichen
Auf einem über 3000m liegenden Gletscherplateau traf er nun auf Seinesgleichen: die Pistenbullys der Bergbahnen Sölden, die in Hannibals Heer die Elefantentruppe bilden. Dank guter Vorbereitung bei den Salzburger Festspielen und dicker Haut bestand der weiße Elefant ohne jede Bühnenscheu die Audition. Neben und auf ihm tanzend wurden die beiden Tänzer Maayan Reiter und Sami Similä in den Senat von Karthago gewählt. Von Rotraud Kern - einer erfahrenen Teilnehmerin des Gletscherschauspiels - angeleitet, freute sich Sami (er stammt aus Finnland) über heimatliche Temperaturen. Maayan war erstmals auf einem Gletscher. Für die Israelin ist das Terrain so ungewohnt wie für den weißen Elefanten aus dem Opernhaus. Sollte er nicht auch einen Namen bekommen? Ja, Pollux. Viel Glück Maayan, Sami und Pollux. Das Training mit der Herde beginnt neuerlich im April!

Das Hannibal Team
Die Naturarena des Rettenbachgletschers oberhalb von Sölden wird zum theatralen Spielfeld für eine mitreissende und präzise Choreografie von 500 Menschen und Maschinen.
DARSTELLER |
KÜNSTLERISCHES TEAM |
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Eine Produktion von SÖLDEN RED BULL LAWINE TORRÈN HANNIBAL Tomaz Simatovic DIDO Marion Hackl VENUS Jasmin Rituper TV-MODERATORIN Donna Jewell HAMILKAR/SCIPIO Chris Mongiardo AENEAS/TRAUMDEUTER Ekke Hager HANNIBAL ALS BUB Äneas Lorenzi SENAT VON KARTHAGO Peter Beil Lucia Riccelli Pascale Staudenbauer Natali Radelic Ruth Burmann Vladimir Conde Reche Julie Abeyta Rocki Jian Andrea Lozano Kellie Walsh ELEFANTEN Pistenbully-Fahrer der Bergbahnen Sölden Seppl Falkner Markus Klotz Hannes Klotz Erich Krabacher Andreas Fiegl Rene Schöpf Markus Gritsch Karl-Heinz Jordan Alexander Klotz Johannes Gritsch Bernhard Gstrein Hubert Granbichler Michael Schultes Sascha Nösig Marco Kuprian Jakob Auer Mario Haller Lukas Thaler Dietmar Kreuzer Mathias Fiegl Lukas Tamerl BAGGER Bruno Gstrein DAS HEER KARTHAGOS SKILEHRER Skilehrer der Skischule Sölden-Hochsölden: Leitung: Gotthard Gstrein Skilehrer der Skischule Yellow Power Leitung: Herbert Gurschler Skilehrer der Skischule Ötztal Leitung: Urban Gstrein MOTOCROSS Leitung: Dieter Happ Manfred Hörburger Thomas "Scotti" Beiler Florian Praxmarer Martin Lindner Benjamin Walch Seppo Suttner Siggi Raich Bernd Hupfauf FXR Racing Team Italy Peter Seurianz SKIDOO Leitung: Wilhelm Schmidt Manuel Schmidt Roland Zanet Norbert Zanet Pierre Colaluce Tobias Hackl BERGFÜHRER Richard Fender Peter Brüggeler Gotthard Gstrein Alois Gstrein Martin Gstrein Karl Maier Gustl Pfandler Ferdl Plörer Robert Santer Martin Santeller Herbert Schmid
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DIE FLIEGENDEN BULLEN PARAGLIDER Leitung: Alfons Hörhager Sebastian Bacher Harald Böss Leo Dornauer Roland Eberl Christian Eder Gitti Eder Willfried Fankhauser Hans-Jörg Geisler Dominik Gstir Georg Gundolf Michael Hanser Patric Hörhager Hannes Kalkus Günter Kerschenbauer Theresia Klingler Andreas Kohler Anja Kreidl Ulrich Loacker Christoph Müller Lucca Oman Burkhard Rimel Frank Salzgeber Stefan Salzgeber Markus Schuler Markus Spitaler Albin Sporer Jürgen Stock Johannes Tshofen Martin Volgger Josef Wechselberger SPEEDFLYER Elias Bachmann Martin Beikircher Irene Burger Paul Fischnaller Friedemann Flache Lukas Hitthaler Luka Hofer Peter Holzer Daniel Kofler Franz Kofler Manuel Mair Chris Niederkofler Fabian Oberbichler Martin Oberhofer Leonhard Oberhöller Günther Oberjakober Kevin Pescosta Lukas Rifesser Andreas Schreilechner Martin Weissteiner Michael Weissteiner PROPELLER Isidor Grüner FALLSCHIRMSPRINGER HSV Red Bull Salzburg Paul Steiner Michael Löberbauer Martin Stoiber Tobias Hufler Florian Greger Magdalena Schwertl Markus Langwieder Roland Gasser Gert Weinfurter Horst Purrer Joe Kroissl Robert Schwendinger Bodenpersonal Heidrun Prosch Ulrike Huemer FLIEHENDER AENEAS UND SEINE KAMERADEN B.A.S.E. Jumper - Red Bull Skydive Team Marco Waltenspiel Georg Lettner HERKULES, GÖTTER UND KÄMPFER VOR TROJA Flying Bulls B-25 Mitchell Pilot – Frederic Handelmann Pilot – Hans Pallaske Alpha Jet Pilot – Philipp Haidbauer F4-Corsair Pilot – Eric Goujon P-38 Lightning Pilot – Raimund Riedmann AB 212 des österreichischen Bundesheeres Pilot – Mjr. Andreas Buchmayr C-Pilot – Hptm. Reinhold Reiter Winde – OStWm. Mario Turner |
MUSIK Peter Valentin SPRECHER Harald Krassnitzer BUCH Joey Wimplinger LICHTDESIGN Frank Lischka REGIE KARTHAGO TV / VIDEO Stefan Aglassinger CHOREOGRAPHIE Donna Jewell KOSTÜME Janett Sumbera-Percht MASKE Doris Scheuringer Manuela Kreiter FLUGLEITER Hans Huemer INITIATOR/KOORDINATON/PR Ernst Lorenzi PRODUKTIONSLEITUNG Klaudia Gründl de Keijzer KONZEPT UND REGIE Hubert Lepka PYROTECHNIK Pyrovision Christian Czech Eugen Seethaler Tom Unger Manuel Salzmann Stefan Strohmer Markus Brandtner Gerald Thaler Sunantha Hankampang Sarawut Taisub PRODUKTIONSASSISTENZ Valerie Mackinger SET RUNNER VIDEOASSISTENZ Karthago TV Veronika Wieser Gottfried Ehgartner Margret Appesbacher LIVE - KAMERAS Christian Gappmaier Martin „Mungo" Hanslmayr Felix Bauer Wolfgang Friedinger Eduardo Gellner KOORDINATION RED BULL Alex Zika Juliane Wöss KOORDINATION FLYING BULLS Raimund Riedmann Hans Huemer Sylvie Pichler FOTOS Ernst Lorenzi Wolfgang Kirchner Peter Rigaud Magdalena Lepka Reinhard Tripp Guido Mangold Bernhard Spöttel Jürgen Skarwan Isidor Nösig GRAFIK WERBEMITTEL Elli Ferstl Robert Rottensteiner Reinhard Tripp Christoph Mindek KARTHAGO TV JOURNAL Ernst Lorenzi WEBREDAKTION Marlene Leberer GÄSTE- und PRESSEBETREUUNG Julia Lepka-Fleischer Carmen Fender Ernst Lorenzi Marlene Leberer |
BÜHNE & TECHNIK |
ORGANISATIONSKOMITEE |
BÜHNEN- UND SICHERUNGSTECHNIK Sicher UK Udo Kirchmayer Hanno Rampelt Wolfgang Czihak Andreas Klein Ludwig Lepka Jonathan Huber Luis Maierhofer Jakob Kaufmann Jonas Burmann Rudi Hauser LICHT UND TON GRUPPE 20 Ilsanker Lichttechnik Klaus Mayer Sabrina Hava Stefan Ebelsberger Flo Ilsanker Ulli Eckert Bernd Dimbeck Thomas „Fossi" Forster Christian „Labs" Kopfinger Michael „54iger" Öchsner Tom „Patch" Feifel Robin Schöne Heide Tömpe Markus Völk Andreas Liebl TRANSPORTE Bergbahnen Sölden Benjamin Sticker Hermann Köfler Michael Klotz Michael Gstrein Florian Gstrein Rene Gritsch Christoph Kuen Fritz Fischer VENUSTRANSPORT SKIDOO Marco Wilhelm LAWINE Berthold Pult EIS- UND SCHNEESKULPTUREN Markus Klotz Hubert Granbichler BÜHNENBAUTEN Wolfgang Waldhart Gernod Freidl Mitarbeiter der Bergbahnen Sölden GEMÄLDE Gerald Herrmann HANNIBAL-TURM Kunstschlosserei Bernd Lang BOOTE Christian Panek Harry Vettermann Didi Kopf KARTHAGO TV STUDIO AUSSTATTUNG Habicherhof, Ötz Roland Haslwanter ZORBKUGEL Sportcamp Fun-Pro Rupert Pichler BALLONBRENNER Franz Steinkogler Heidrun Prosch RAFFSTORE Schlotterer VIDEOWALL PRG Worldwide Entertainment Technology Solutions Robert Kunov Armin Wolfsgruber VIDEOTECHNIK AV Professional Robert Ranzinger Helmut Rozmann Elisabeth Neumann Christian Biro XENON EFFEKTLICHT AO-Lighting Technology GmbH FUNKSERVICE Funk Austria HELIKOPTER WUCHER Bruno Füruter |
PRÄSIDIUM Jakob Falkner Bernhard Riml Mag. Oliver Schwarz FINANZEN Peter Richter SEKRETARIAT Fabienne Holzknecht Jakob C. Falkner ZUGANGSKONTROLLEN Lukas Arnold Michael Gritsch KOORDINATION GLETSCHER GESAMT Wolfgang Waldhart BETRIEBSLEITUNG GLETSCHER Markus Arnold PARKPLÄTZE & GLETSCHERSTRASSE Gerold Frank PISTENCHEF, LAWINENKOMMISSION, ABSPERRUNGEN Manfred Fiegl Dietmar Pichler VERKEHR Helmut Kuprian SANITÄTSWESEN Franz Scheiber Hermann Klotz BERGRETTUNG Josef Fiegl ÄRZTLICHE VERSORGUNG Dr. Joser Rihanek POLIZEI Kdt. Martin Harrer Obstlt. Hubert Juen FREIWILLIGE FEUERWEHR Georg Schöpf Rene Riml BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT IMST Emanuel Schatz GEMEINDE SÖLDEN Franz-Josef Fiegl Kilian Klotz KOORDINATION SICHERHEITSBELANGE Michael Maier KOORDINATION ÖTZTAL TOURISMUS Isidor Grüner VERPFLEGUNG GLETSCHER Armin Riml Willi Riml ELEKTROINSTALLATIONEN Helmut Falkner KASSENANLAGE & TELEFONIE Gilbert Pult FUNK Andreas Schöpf INTERNET Theresa Gstrein ZIMMER & PACKAGES Michaela Klotz TICKETING/KASSA Viktoria Baumann Fabienne Holzknecht Jakob C. Falkner PRESSE Ernst Lorenzi Carmen Fender Sarah Ennemoser Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Bundesheeres |
Presse-Corner
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SARAH ENNEMOSER
ÖTZTAL TOURISMUS
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Generation HANNIBAL
Seit ich auf der Welt bin, gibt es den HANNIBAL
Sölden castete den neuen Hannibal-Junior. Er heißt Aeneas.
Am Freitag, den 12. April 2019 ereignet sich am Rettenbach Gletscher in Sölden das Gletscherschauspiel HANNIBAL im 19. Jahr seit seiner Entstehung 2001. Die Lebensgeschichte des karthagischen Feldherren und Bezwinger Roms wird von Ötztalern zusammen mit einer internationalen Darstellergruppe von Lawine Torrèn und Akro Teams von Red Bull in einer 67 minütigen Performance von Regisseur Hubert Lepka zum Leben erweckt.
500 Beteiligte stürzen sich in ein Echtzeitabenteuer, das seinesgleichen sucht. Die Motive Hannibals, die Kindheit an der Seite seines Vaters, sein Geschick als Weltenlenker und sein Zögern vor Rom, das den Untergang Karthagos als Weltmacht einläutet, werden in dramatischen Bildern und Szenen in die schneebedeckte Gletscherlandschaft gezeichnet. “Dieses Jahr stellten wir vier Buben aus dem Ötztal auf die Probe. Wer wird diesmal den Hannibal als Junge spielen? Mit dabei bei den Kandidaten war auch mein Enkel Aeneas. Er heißt übrigens wirklich nur deshalb so, weil eine der Hauptfiguren im Stück, der Aeneas, meine Tochter so beeindruckt hatte.” verrät Ernst Lorenzi, der Initiator von HANNIBAL in Sölden.
Die Geschichte Hannibals beginnt mit 9 Jahren. Er wird von seinem Vater Hamilkar (als Alleinerzieher) mitgenommen auf eine Mission nach Spanien. Gespielt wird der Junge Hannibal seit 2001 von einem Ötztaler Buben. Mittlerweile wurde zum siebten mal ein Bub gesucht, denn der erste, der zweite und der dritte sind jetzt junge Erwachsene, die wie Fabio Gstrein zum Beispiel erfolgreich im Weltcup-Team des ÖSV mitmischen. “Seit ich auf der Welt bin, gibt es den Hannibal in Sölden”, sagt Fabio, der für eine ganze Generation steht, die im Ötztal mit diesem Mythos aufgewachsen ist. Für sie ist es selbstverständlich, dass im April HANNIBAL gespielt wird.
“Dabei ist es alles andere als selbstverständlich”, meint Hubert Lepka (Idee und Regie). “Wenngleich niemand weiß, wo Hannibal wirklich über die Alpen zog, gab es immer wieder den Einwand, es sei keinesfalls hier gewesen. Nun ist es aber so, dass Kunst und Mythen bewusst Fiktionen gestalten, die oft viel weiter von der Realität abweichen. Diese Verfremdung ist es ja gerade, die wirksam auf das Hier und Jetzt zurückwirkt. Das Wesen eines Brauchtums - und darum handelt es sich bei Hannibal bereits - ist ja nicht die korrekte Wiedergabe eines Sachverhaltes, sondern dessen kulturelle Überhöhung. So trägt die Hannibal-Erzählung durch Mut und Gemeinsamkeit zum Selbstverständnis Söldens bei. Ob sich jemand durchsetzt oder nicht, ist oft vom Willen abhängig. Bei einer Gruppe aber vom Zusammenhalt. Bei der Audition für den neuen Hannibal junior hat sich Aeneas mit Witz und Können durchgesetzt. Ich freue mich sehr darüber, für ihn und für uns.“
Gespielt wird im 6 kubikkilometergroßen Areal des Rettenbach Gletschers, am Fuße der umliegenden 3000er des Talschlusses. Die Zuschauer befinden sich am Ende der Ötztaler Gletscherstraße in 2670m, im geschützten Bereich vor dem Gletscherrestaurant. Die Darsteller hingegen stellen sich den hochalpinen Herausforderungen wie einst Hannibal, der mit 60.000 Mann und 37 Elefanten im Jahr 218 v. Chr. den Alpenhauptkamm überwand, um die Römer in Italien überraschend auf eigenem Terrain zu bezwingen. Eine Armee von Skifahrern, Skidoos, Motocross Maschinen und Pistenbullys als Elefanten, wälzt sich den Pass, den Weltcuphang hinauf. Nach sieben Tagen ist man oben, doch was passiert dann?
Die Vorgeschichte des Konfliktes zwischen Karthago und Rom ist bereits in der Antike zum Mythos geronnen: Vergils Aeneis gibt die Erklärung, indem der aus Troja fliehende Aeneas durch die Hilfe der Göttin Venus in Karthago bei Königin Dido Aufnahme findet, um seine Kräfte wiederzufinden. Venus will, dass er ihr einen Wunsch erfüllt, den Bau der neuen Superstadt ROM. Doch Aeneas glaubt, dass dieses Karthago bereits jenes Rom sei, das er für seine Göttin gründen sollte, und verliebt sich in dessen Königin Dido. Eifersüchtig greift Venus ein und schickt ihn erneut übers Meer, um Rom endlich zu finden. Darüber verzweifelt die Königin Dido.
Und damit sind wir mitten drin im Gletscherschauspiel HANNIBAL: Der halbe Ort Sölden schnallt die Ski an, wenn es um die Vita des karthagischen Feldherren geht, in subtiler Weise analysiert auf der Couch des riesenhaften Rettenbach Gletschers. Auf 3000m Seehöhe und mit allem, was die bewusste und unbewusste Kenntnis der Geschichte der Punischen Kriege dabei assoziiert, entfaltet sich ein reales Geschehen, das wir so noch nie und nirgends gesehen haben.
Wichtige Hinweise:
Warme Kleidung, am Gletscher herrschen Minusgrade!
Bitte genügend Zeit für die Anfahrt einrechnen.
Unterkünfte gibt es in Sölden und Umgebung in ausreichender Zahl und guter Qualität.
Leading Team
Kreation: Lawine Torrèn
Text: Joey Wimplinger
Sprecher: Harald Krassnitzer
Musikkomposition: Peter Valentin
Choreografie: Donna Jewell
Licht: Frank Lischka
Video: Stefan Aglassinger
Produktionsleitung: Klaudia Gründl de Keijzer
Idee und Regie: Hubert Lepka
Bauten: Bergbahnen Sölden
Initiator: Ernst Lorenzi
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