Ötztal Trek Route 4
Ötztal Verifizierter Partner
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SimilaunhütteFoto: Katharina Nösig, Ötztal
ETAPPE 13 – 17
Similaunhütte (3.017 m) – Hochjoch-Hospiz (2.412 m) – Brandenburger Haus (3.274 m) – Vernagthütte (2.755 m) – Breslauer Hütte (2.844 m) – Restaurant Tiefenbach (2.789 m) – Rettenbachjoch (2.990 m) – Braunschweiger Hütte (2.758 m)
AUF ÖTZIS SPUREN
Höhenmeter: 2.500 hm im Aufstieg; 2.850 hm im Abstieg
Entfernungskilometer: 40,5
Eine der beliebtesten Bergregionen ist wahrscheinlich die Gletscherwelt rund um Vent im Ötztal. Auf der Route 4 begeben wir uns auf Ötzis Spuren, natürlich ist hier alpine Erfahrung und das Begehen eines Gletschers mit all seinen Sicherheitsvorkehrungen unbedingt notwendig.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Für schwindelfreie, trittsichere und hochalpin erfahrene Bergsteiger;Ausgezeichnete, körperliche Verfassung, umfassende Bergerfahrung, alpine Kletterausrüstung, Sicherungs- und Orientierungsmittel, gute Wetterverhältnisse empfohlen. Bitte beachten Sie den aktuellen Wetterbericht
Weitere Infos und Links
Zustieg – von Vent durch das Niedertal zur Martin-Busch-Hütte und weiter zur Similaunhütte (ca. 4,5 h Aufstieg)
Mehr Infos über Wandern im Ötztal: www.oetztal.com/wandern
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Etappe 13:
Zunächst geht es von der Hütte über einen breiten Rücken aufwärts, bis sich der Rücken in einen steilen Blockgrat verwandelt. Fixseile stellen in dieser Passage eine Hilfe dar bis das Gelände im letzten Abschnitt zum Tisenjoch auf Südtiroler Seite wieder flacher wird. Die Fundstelle des Eismann Ötzi hier am Tisenjoch stellt das Highlight der Etappe dar. Im Anschluss steigen wir noch 100 hm zum Hauslabjoch empor. Wir betreten den Hochjochferner und halten uns am rechten Rand nördlich abwärts. Auf 3.000 m Höhe wird der Gletscher verlassen und in 2.950 m mündet die Route in den Steig ein, der vom Seikogel herabzieht.Weiter geht es den steilen Hang hinunter, ehe der Steig in Serpentinen hinab ins Rofental verläuft. Auf 2.500 m überquert man den Hochjochbach und wandert neuerlich in Serpentinen auf steilerem Terrain hinab zum Bach vom Hintereisferner. Zum Hochjoch-Hospiz müssen noch 100 anspruchsvolle Höhenmeter bewältigt werden.
Etappe 14:
Zunächst wandert man hinter der Hütte in Serpentinen den steilen Wiesenhang hinauf. Der Wegverlauf wird steiler und wir können unser Ziel bereits erkennen. Majestätisch thront das Brandenburger Haus in 3.274 m Höhe auf einem Felsen über dem Kesselwandferner. Bis in etwa mehr als 3.000 m Höhe ist man dem Deloretteweg gefolgt und man betritt nun den spaltenreichen Gletscher. Die Route ist mit sichtbaren Stangen markiert. Anseilen stellt aber eine unerlässliche Erfordernis dar. Eine gute Stunde dauert die Passage im ewigen Eis Richtung Westen bzw. Nordwesten. Im Schlussabschnitt der Tour geht es schließlich durch Blockwerk die letzten Meter den Felsen empor zum Brandenburger Haus. Die Weißkugel, der vielleicht schönste Berg Tirols überhaupt, ist eines der unzähligen optischen Highlights.
Etappe 15:
Wir wandern vom Brandenburger Haus durch Blockwerk rund 50 hm hinunter auf den Kesselwandferner. In Folge überqueren wir den Gletscher in nordöstlicher Richtung zum Oberen Guslarjoch. Nicht einmal 150 hm trennen uns auf dem Oberen Guslarjoch vom 3.497 m hohen Fluchtkogel, der Gipfelsieg auf den fabelhaften Aussichtsberg ist Pflicht. Vom Joch steigt man am rechten Rand des Gletscherhangs zum Gipfel empor. Dann wieder zurück zum Oberen Guslarjoch und von dort in relativ steilem Gelände hinunter auf den Guslarferner. Es geht nun flach über den ersten Fernerboden, bis man eine Geländekuppe überwinden muss (besonders hier Spaltengefahr). Im Anschluss an einen weiteren steilen Hang steigen wir dann südöstlich abwärts. Schließlich führt ein Steig im Moränengelände bzw. direkt auf dem Moränenrücken hinab zur Vernagthütte.
Etappe 16:
Man wandert den Hang vor der Hütte hinunter und steigt dann linker Hand ins Tal des Vernagtbachs ab. Von hier eröffnet sich ein großartiger Blick zum Großen Vernagtferner mit der Hochvernagtspitze im Norden bzw. Nordwesten. Wir überqueren den Vernagtbach und gehen auf der gegenüberliegenden Seite hinauf zu den flachen Böden am Platteiberg. Ab dem Platteiberg verläuft die Tour nur noch über dem Rofental. Man quert anschließend das Platteikar, wenig später leitet der Steig durch das Mitterkar. Direkt über dem Mitterkar erhebt sich die Ötztaler Wildspitze, die ein ungewohntes felsiges Gesicht präsentiert. Beim Schutzhaus heißt es die Aussicht genießen: Gegenüber ragt unter anderem die Kreuzspitze empor, im Südwesten zeigen sich Hochjochferner und die formschöne Weißkugel.
Etappe 17:
Wir steigen auf einem Steig ab - die Route leitet vorbei an den Ausläufern des Rofenkars. Ein Stück unterhalb wird links zum neuen Höhenweg gewechselt, der über dem Ventertal auswärts verläuft, um in den ursprünglichen Panoramaweg zwischen Vent und den Tiefenbachferner zu münden. Der Steig zieht anschließend noch hinunter, um in der Folge ansteigend und weiter über dem Ventertal zum Restaurant Tiefenbach am Tiefenbachgletscher zu leiten. Beim Restaurant Tiefenbach wandert man vor dem Straßentunnel links die Skipiste empor zum Seiter Jöchl (der Seiterjöchlbahn folgen – Sessellift). Vom Jöchl heißt es nach Norden auf den Rettenbachferner absteigen (Steigeisen notwendig)! Wir gehen links um den Felssporn herum, halten uns Richtung Nordwesten und queren bergseitig des Gletscherbruchs zum Rettenbachjoch mit den Liftstationen. Vom Joch geht es hinab und schließlich zur Braunschweiger Hütte.
Variante:
Mit dem Bus vom Restaurant Tiefenbach zur Talstation am Rettenbachferner und zu Fuß hinauf zum obersten Parkplatz der Gletscherstraße; von dort empor zum Pitztaler Jöchl (2.996 m) – die letzten Meter über ein spaltenfreies Gletscherfeld (u. U. Steigeisen); jenseits unschwierig hinab zur Braunschweiger Hütte; ca. 1,75 h ab Talstation Rettenbachferner. Bei Sperre des Pitztaler Jöchls: vom obersten Parkplatz zum Rettenbachjoch (die letzten Meter unschwierig am Gletscher); ca. 1,75 h von der Talstation zur Hütte.
Öffentliche Verkehrsmittel
Reisen Sie mit der Bahn komfortabel und sicher zur Bahnhof-Station Ötztal. Endstation bzw. Ausstiegspunkt ist der Bahnhof ÖTZTAL. Anschließend fahren Sie bequem und schnell mit dem öffentlichen Linienverkehr oder den örtlichen Taxiunternehmen durch das gesamte Tal zu Ihrem Wunschziel.
Den aktuellen Busfahrplan gibt’s unter: http://fahrplan.vvt.at
Anfahrt
Die Autofahrt ins ÖTZTAL. In Tirol gelegen, zweigt das ÖTZTAL Richtung Süden als längstes Seitental der Ostalpen ab. Die Anreise mit dem Auto führt Urlauber über das Inntal bis zum Taleingang und weiter das Ötztal entlang. Neben der mautpflichtigen Autobahn können auch Landstraßen genutzt werden. Mit dem Routenplaner lässt sich Ihre Fahrt schnell und bequem bestimmen: Zum Routenplaner: https://www.google.at/maps
Parken
In Vent stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung:
- am Ortseingang von Vent | kostenpflichtig | Mehrtagesticket möglich
- Talstation vom Sessellift | kostenpflichtig | Mehrtagesticket möglich
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Kompass-Wanderkarte (erhältlich in den Informationsbüros des Ötztal Tourismus)
Ausrüstung
Eine entsprechende Ausrüstung wie atmungsaktive und dem Wetter angepasste Outdoor-Bekleidung, ist für alle Wanderungen und Touren erforderlich. Die Mitnahme eines Erste-Hilfe-Paketes, einem Handy und eventuell einer Wanderkarte, sowie bei Wanderungen ohne Einkehrmöglichkeit von ausreichend Proviant ist notwendig.
Statistiken
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Tour
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Neigung